Re: Menschen mit Menschenverstand


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Abgeschickt von am 26 April, 2002 um 20:12:42:

Antwort auf: Re: Menschen mit Menschenverstand von Jürgen Schnorr am 23 April, 2002 um 21:57:35:

Noch ein paar letzte Worte, bevor ich mich aus diesem "Forum" endgültig verabschiede.

Vermutlich haben Sie nicht gemerkt, daß ich als Absender des zweiten "anonymen" Beitrags nicht identisch bin mit dem, der ihn gestartet hat, aber ein bißchen Solidarität kann er ja gebrauchen.

Um nochmal was zur Sache zu sagen, wenn sich einer durch den "Analphabeten" beleidigt fühlt, und glaubt eine Bezeichnung als "Katzenhasser" oder "verbitterter alter Sack" sei dann keine Beleidigung, der sieht das Ganze ein wenig einseitig.

Allgemein zum Thema, wofür Gesetze da sind, gilt, daß man sich daran halten sollte. Wenn einer meint, er habe gute Gründe dafür, sich nicht daran zu halten, dann sollte derjenige doch auf die zugehen, die es stören könnte, und mal fragen, ob es was ausmacht, und nicht wie in den Beiträgen ausgedrückt umgekehrt. Im Klartext: Wenn einer zum Beispiel meint, er müsse unbedingt am Sonntag einen Riesenkrach veranstalten, dann könnte derjenige doch einfach mal seine Nachbarn um Entschuldigung, Verständnis oder Erlaubnis bitten. Eigentlich halte ich das für normal. Auch kenne ich keinen Menschen - egal ob Katzenfreund oder -feind - dem es Spaß macht, bei Gartenarbeiten in Katzenscheiße reinzugreifen oder seine Kinder im Sandkasten mit Katzenscheiße spielen zu sehen, und wenn man eben eine solche Katze hat, die es nicht schafft, nur in ihre Katzentoilette zu scheißen, dann sollte man m.E. in der Nachbarschaft eher um Entschuldigung bitten als diejenigen, die dazu etwas sagen auch noch zu beschimpfen.

Wenn ich schon einige Gesetzeshinweise gebe, dann sollte man doch auch mal darüber nachdenken, warum das so geregelt wurde, anstatt sich pauschal darüber hinwegzusetzen.

Auch sollte man mal genau lesen, was da steht, und sich nicht sein eigenes Zeug zusammenreimen. Ich habe noch nie etwasvon einer "Duldung" des Autoverkehrs im verkehrsberuhigten Bereich gehört sondern nur von einer Gleichberechtigung. Wieso wohl?

Wieso gilt die Schrittgeschwindigkeit nicht nur für Autos, sondern auch für fahrradfahrende Kinder?

Wieso sollten Eltern dafür Sorge tragen, daß das Kinderspielzeug nicht irgendwo auf der Straße verteilt rumliegt, sondern auch irgendwann weggeräumt wird?

Wieso steht wohl am Spielplatz, daß er für Kinder bis 12 und nicht für Erwachsene, die Kind sein wollen ist?

Wieso gibt es Auflagen in der Baugenehmigung?

Die einfache Antwort ist, weil es ein Kompromiß ist, den der Gesetzgeber nun einmal so formuliert hat, und der die Akzeptanz der Regelung erhöht und der das Zusammenleben erleichtert.

Auch ich würde mir lieber meine eigenen Gesetze machen, und alle anderen sollten sich dran halten, aber so funktioniert dieser Staat nun mal zum Glück nicht.



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